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BRIEFKASTEN

Lieber Lr ncr- inkel 1 Wir brennen e;geeblicklich Koks unc ’’Koh® lenspane” in unseren Puppenhaus- jfen, wo sich nui arei I.iann zu ein und derselben Zeit hin® setzen und war men konnen und wo 70s e’er Bitza zum Karnin hinausLl het, anstatt in den Hatten zu bleiben und iieselben genii tlicb zu nachen. Nennenswert ist jedoch, dass dadurc- schon einige Kameraden Kohlenspane-hlxperten geworden sindj denn nicht ei jedem brummt der Ofen, wenn er mit dem 3chtir—Uisen in die Glut fahrt. Das muss verstanden sein I — Und Geriiche gibt es da isanchmnl such; nein, nicht von Brennma® terial und vo. ? euer hei t sondem ein . urchesser, w>-«> die in Brenrrnterial vorhander-e ;nergie ie zvn r n".’ .eren Umgebung produziert. — Auch der ,int x proiuziart etv.asi Schneebekappte Berge, r? the Juftcr.en, Schlidderbah'lisblurei- i.. -?'r ?enstern, und drinnen. •• nebst eol.lensr u - perten, Ueldei • -telle Dir unseren 70- y 7’igen Ornel Jona vors ? utie auf dera Kopf? in schwarzen Santel gehiillt tßeine und Piisse nit ei.ner rauhen Decke umwickelt, und in ndschuheri' e iner Cfer-losen Stub© seine Briefe soi re iltend. ‘’Am Ofele is ja kein Platz fur einen Schrelbtloch net.” — Und wieviele Internierte Hind gezwunren, dnsf-elbe zu tun. — Ja, ■< - -in enacb alles erd.l en und erdulden kann in en Schickealsstunden des Lebens !

Kohl bleibt aber einstweilen doch noch ur= ser ’’Schwarzer Diamant”, der wenigstens den Schornstein zum Pauchen bringt; und solange der Schomstein raucht, sagt man, ist laben im Pause. Lu wiret jedoch emerkt haben, dass nicht allein Oar >chomstoin raucht. Ausser dem kochenden Vasserkessel dampfen aelbst unsere ?x--pertan aus dem ’ unde und den lasenldchem,wenn sie in diesen frischen Morgenstunaen über den Hof laufen und frische Luft schnappen. Gliicklicherweise ist das kein Zeichen von Gefanr Oder Beuersbrunat. Was kann schon der arms Wasserstoff dafir, wenn such ihm diese Tage der V.inter etwas zu nawhe ruckt ? Wieder andere Kunstler qualmen aus den ooen genannten Lbchem, die ihnen eine gutwollende Uatur gegeben nat. ■ ichts fur ungut ! Aber man erzahlt, dass alter Kaleigb, der Unter anoerem such Tabak von Amerike hack Juropa gebracht hn= ben soil, erstmds seine denei .ait dem ”bl uen Dunst” in Panik stxirzte. Als dies© namlich Bauch aus seinem unde kommen sahen, dachten sie, er brenne, und liefen in alien Richtungen nach Wasser zum Loschen. — Und heutzutage sind es wenige, die nicht wie Schomsteine und in alien Ruhe qualmen. — Wie hat sich cioch die Welt geandert ! Ausserdem rauchen noch Hrauen, feuersceiende Berge, kuspuff-Rohre und alter Wein. R Deutscher Kamersd.

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Bibliographic details

Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 116, 11 June 1944, Page 6

Word Count
408

BRIEFKASTEN Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 116, 11 June 1944, Page 6

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