EINLEITUNG.

Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 49, 20 February 1943, Page 3

EINLEITUNG.

Da hdufig falsche Vorstellungen über dieses Leiden bestehen* soil ein langerer Aufsatz dieses Thema gewidmet warden* Sin Drittel aller .Menschen atirbt am Krebs * und in vielen Fallen ist dieses Leiden ein naturlicher Ausgang des Lobena, weil dor Krebs heufig ein Altersleiden ist* — Der Krebs* Oder wie man ihn auch nennti die bosartigo Geschwulst* ist keineswegs cine XulturKraidcheit* sondern ein uraltes Leiden* Wir kbnnen heute an griechischen Statuen orkennon, dass die Bildhauer an Krebs leidende Personen als ; odelle benutzton* freilioh ohne ee selbst zu wissen. Auch an dgyptischen Mumien konnte man feststellen* dass die Betreffenden an Krebs gel it ten haben und gestorben sind. Jbrigens fand man an den Mumien auch die Folgeerscheinungen der Tuberkulose* niemals aber die der Syphilis* die ein relativ Junges Leiden der Menschheit ist* Die scheinbare Zunahme des Krebses wahrend der yergangenen 50 Jahre hat swei Ursachon. Die erste Ursache ist* dass die Diagnose "Krebs" mit Hilfe des Rontgenbildes und des Fikroskops jetzt viel leichter gostellt werden kann als friiher.Das Mikroskop hat eine ganz besondere* unubertroffeno Bedeutung in der Diagnose des Krebses. Es wird spdter darauf zuruckgekommen werden. Die sweite Ursaohe ist das orhdhte Durchsohnitts« alter* das die Menschen in den Kulturstaaten jetzt erreichen konnon. Da der Krebs* wie bereits erwfthnt, oft ein Altersleiden ist* respective Menschen jensoits der 40 eher befall t als JUngero* fallen ihm jetzt mehr Menschen sum Opfer als friiher. -