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AUSZÜGE AUS DER HEIMATPOST.

Angehirige schreiben: H Von Berlin haben wir folgende ' achricht erhalten: •Lufolge eines Berichts der ' chweizerischen Scnutzmachtvertretung ist Ihr Anger iriger, der eichsdeutsche.von iji bezw. a xja, lach Beuseeland verbracht worden und befindet sich jetzt im Jnternierungslager ! ones Island. * ann war such eine Aoresse hinzugefugt, und das chreiben war unterzeichnet won? eichsminister des .uswiirtigen."

l.kdrz 1945: ”....vor mir liegt wieder ein •I erkblatt über die Lage der Deutschen im Ausland*, worin auch ein Artikel und ein paar Bilder von -Airera Lager sind. Johnst Du in dieser Baracke •)*? Auf dem Bild scheint es ein ziemlich sites und verfallenes Gebaude zu sein..... "

Berlin, 15.1’arz 1945» "Ich hubs such diesen brief wieder dar.it beginnen, dass wir seit ..o« naten ohne jede Nachricht von ir und Deinen Lieben Bind, Lein letzter Brief, der zu uns gelangte, ist der vom Anfang Juli, mit Deinerc Bild.”

Berlin, 15 .April 1945 s "Ge stem karcen zu unser aller Freude Deine Briefe vom 29J ovember mit Bildern,& nach langerer Pause .tillschweigens. H

1. April 1945 s "Laidar muss ich ihnen die bedauerliche Jitteilung machen, dass wir nicht mehr in der Lage sind, Ihnen von uns aus Liebesgabea zur VertfUgung zu stellen. .... Laut Verfiigung der Leichsregierung hat das Deutsche Rote reuz die Betreuung aller Internierten und Zivilgefangenen übernommen und sorgt dafur, dass denselben regelmdssig Liebesgaben zur v erfiigung gestellt werden. Hiermit geht der individuelle Charakter der Lusaiwangehori£keit leider etwas verloren, denn wir haben es immer sehr gern getan, ieviele Volksgenoßsen mag es aber gegeben haben, die nicht in der gliicklichen Lage waren, durch Ireunde und Bekannte versorgt zu werden, und daher wohl auch die neu getroffane norcinung. twas anderes ist es aber mit... .Buchem.Die Beschaffung von- Buchem ist ir; vierten .riegFjahr keineswegs einfach, ja ciurch besendere iassnahmen, durch Versorgung der Front mit Lektilre usw.usw. ausserordertlich erschvert worden. Protzdem glaube ich aber, Ihnen fest zusager zu konnen, dass eir Ceil oer von Ihnen verlangten Pucher zu beechaffen sein wirdV

erlin, jl.Dezember 1942: 'Lun ist eine Neu* regelung der Versorgung der in I.agem befindlicr.en Xriegrgefangenen und Zivilintemierten fir die ; eit ab l.Januar 1945 -it allerlei Xleinbedarf (Tabak, elfe,Miaswaren) herausge-kon.-men. Jas ote Kreuz übemimrat die laufende Versorgung ait diesen Bedarf durch Marcelsendungen, ohne dass von den Angah rigor, der Fnternierten die bisheriren •’ypenpakete bestellt zu werden brauchen."

Z. 12.42. Sine chwester achreibti “I eute,am schonen eihnachtEfeat, denkt man so game all der Lieben in Gottes welter belt. Gestern horten wir durch den Hund funk die heihnachts- u. Leujahrsgriisse der Zivilintemierten im Fein* desland. - Ir haben eine »ei;inacht ohne 'chnee etwas sehr Seltenes bet un5..... ir sind ge« Bund, und es gent una gut, trots, der vielen Arbeit, in unserer schonen deutschen Feiraat.-” aue eineai Leipziger Januar~ ! riefs Im August 1942 verlebte ich meine erien im Ferchtesgadener Land und traf dabei in reilassing mit der Berufakameraain '.lse F. zusammen. Wir beine plauderten einmal wieder nach larger belt liber die schonen uno. weniger engcnehmen •irinnerungen aus den j,eipziger agen.... Ihe Sie diese ost erst einmal in den r’fenden haben* warden allendlngs donate vergehen. wird wohl bei uns inzwischen Sommer geworden sein, und heute liegt noch ein test vereiater und verharschter chnee bei ca. 5c <alte..... Aber die halt, zuual die letzten Jahre, vergeht ja so resend schneil.....” F eruhigende hachricht» ’.iner der Jr.temierten erhielt kiirzlich eine itteilung von seinen Angenorigen aus einer weatdeutschen Groastadt,aua der hervorging, dass gegen jide letzten Jarjres feindliohe ’liegerangriffe weder wesentlichen . chaden enrichteten noch grof-se hindriicke auf die aacnten, da die Abwehr ausser« ordentlich wirkungsvoll ist. z.uch an Lahrunge* mitteln war keinerlei xangel. 5.4»45» Sine utur schreibt: ’’Am 14.Bezem» ber erhielten wir ■ einen ersten Brief (der im Januar 1942 in : omes Island v. ben war)u. ebenfalls einen,den Lu una von uort aus im August adressiert hast. .... Wir hatten letztes Jaiir eine sehr reiche Arnte. Joset fuucate einen grossen Zeller bauen, urn alias unterzubringen. Apfel konnten wir kistenweise verkaufen Der inter war auch sehr ruilde. Im hoveniber hat ten wir noch keinen 'Schnee, und im Februar

e* ist es echon wieder in geworden. er game Monet Mirs war trocken, und wir freuten uns, als es vor einigen Pagan wieder zu re ,z r>en anfing. Jes«benut;.de die echo® non Tags sum Ziegelfahren, denn er will nach dem Kriege seinen of vergrossem. •• • • eine Snhulkameredep. sind alle iifl \rieg. /-•' »ist in der linken Hand verwundet und ka-n ins Laza-

rett. .... ;ir hetten eine 'amilienfeier zur Goldenen Hochseit und schickten Dir eine Auf* nahme. Job war gersde nicht recht wohlauf,donn die Altersechwache macht aich schon etwas bemerkbar. f-onst geht os uns gut, und wir wurden uns fxeuen auf ein baldiges .iedersehen.-Aber warn der Krieg einmal zuende gehen wird,weiss nieEuind."

kskemfordes, 8.5>4>.: ’’Jetzt haben wir erst Anfang Farz, und man staunt, wie wait die GMr* ten und Felder schon sind. Der Winter war nicht strong, und wir Bind atilt allem weit irn Voraus. -.as ’.otter ist herrlich, und man merkt, daes wir dem : oramer entgegen sehen. Fellst mit den üblichen rahjahrsstiirmen, die bier an der See recht grob sind, ist der Wttergott sehr gnidig ait uns verfahren .enn Jhr erot bier said, findst sich genug ,uch zussgende Feochaf tigung. bio Aussichtwn sind gut,und fur jeden wird ausreichend gesorgt. • Ich bin nur froh, das a ioh noch inimer mi tme hen kann. Das .seen schmeckt immer noch und ist auch ge=> augend vorhanden,”

brief aue auc ch las ich einen

brief vom 'ohn einer achbarin, der in Deutschland kriegsgefangen ist, und da stand wortlich: *X have received all the parcels you sent me, all in good order, nothing missing, thanks to the Red Cross and the German Authorities. * ')&8 kann von mir hub die Zensur lesen; unglaublich was wit uren j'aketen etc. geschieht. Ind das in sinew Lande, wo niemnd zu darben

braucht, wo alle sich nicht nur dar KMtigs,sondem auch ’luxuries’ anschaffea kdnnen. * Feri in, 2. Irz 1943? ’*B.ist zurzeit aui 14tagigem Urlaub rait iiirer ‘reundin S. im iesengebirge. I^.April 1943* "A® 6.Mai wollen wir far 3 ochen ins Riesei *gebir»?ej wir Alton miissen mal ausspannen; aber man kann in heu tiger Feit ja nicht weit voraua ulanen. 8., in ihrer Kreizeit, fahrt nach und puriipelt dort an ihrem SegelLoot hernia. Xst*s erst warmer, fahren sie.”

1. irz 1945 { ’’•••Allerdings iiiusate die Taufe unserer kleinen F. sehr plotzlich vor ! ich gehen, wegen der Krankheit mines bchwiegervaters. Ich selbat war an die zweite.usend Kilometer fort. Im Januar habe ich mal 14 Tags wit ihr spielen konnen....” 3in Ji. ( ;andfround schreibt: "F’offentlich geht es Cuch alien gesunoheitlich gut und konnt Jhr ut und Kraft sum Durchstehen der schweran Jahre >uch weiter bewahren.”

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https://paperspast.natlib.govt.nz/periodicals/DSPOST19430711.2.14

Bibliographic details

Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 69, 11 July 1943, Page 5

Word Count
1,087

AUSZÜGE AUS DER HEIMATPOST. Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 69, 11 July 1943, Page 5

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