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KREBS (CANCER).

( Schluss )

AU> BUCK.

Von den drei htiufigsten Todesursachen: Tuberkulose, Herz- und Gefdsskrankheiten und Krebs stellt der Krebs diejenige dar,der man wahrscheinlich im Verlauf der niichsten Generationen am ehesten beikommen wird. Die Tuberkulose hat man eind&maen, aber nicht vernier ten konnen, well jeder einmal in seiner Jugend daran erkrankt ist und es anscheinend sehr schwierig ist, ein Mittel zu finden,das die Tuberkelbazillen direkt angreift. — Gefass- und Herzleiden Bind Krankheiten, die jedes Individuum in einer anderen Wise angreifen, und die Behandlungsweise derselben lasst sich nicht so leicht allgemeingiiltigen Regain unterwerfen. — Ganz anders ist es beim Krebs! Wahrend der letzten 50 Jahre hat man in der erfolgreichen Behandlung der bosartigen Geschwiilste ungeheure Fortschritte gemacht. Der Krebs lasst sich direkt mit dem Messer des Chirurgen Oder mit Radium- und Rontgenstrahlen angreifen und fiber seine Entstehungsursache weiss man jetzt mehr. Sehr grosse Geldbetrdge sind besenders in ngland und in U.S.A. fur die Zrebsforschung ausgegeben worden. Anscheinend kommt in diesen beiden Landern der Krebs prozentual etwas h£ufiger vor als in Zentraleuropa. Devon abgesehen haben diese beiden Lander einen hoheren Lebensstandard als Zentraleuropa, und schwerreiche Leute wie Rockefeller und be* senders Carnegie konnten es sich leisten, die sehr kostspielige Zrebsforschung zu finanzieren. Die Erforschung der bdsartigen Geschwiilste ist namlich muhsamste vissenschaftliche KLeinarbeit mit sehr teuren Spezialinstrumenten, die dem drztlichen Herscher keinerlei finanzielle Vorteile einbringt.

In den letzten 15 Jahren hat man Versuche mit Seren gegen den Krebs gemacht,die vorlaufig noch Geheimmittel sind und sich im 'jrperimentierstadium befinden. Die Idee, die dahintersteckt, geht aus den bisherigen Ausfiihrungen hervor. Damit eine bosartige Geschwulst zustandekommt und weiterwachst, sind nicht nur chronischer Reiz und erbliche Veranlagung notwendig, sondem such eine krankhafte Verdnderung im Blutserum,die sich einwandfrei nachweisen IKsst. Trotzdem tastet man dabei noch im Dunkeln, aber die bisherigen Crgebnisse mit Versuchsseren lassen daraufhinweisen, dass man sich auf dem rich—

tigen bege befindet. Die ins lut eingespritz* ten Seren zerstdren ndmlich — leider vorlaufig erst nur voriibergehend — die bdsartigen Zellen auch der bereits vorgeschrittenen Geschwulste, die sich weder vora chirurgisohen Messer noch von ontgen- und he diums trahlen behandeln Lassen. - Damit dfirfte alias ftesentliche über den Krebs mitgeteilt worden sein. -

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https://paperspast.natlib.govt.nz/periodicals/DSPOST19430320.2.9

Bibliographic details

Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 53, 20 March 1943, Page 3

Word Count
349

KREBS (CANCER). Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 53, 20 March 1943, Page 3

KREBS (CANCER). Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 53, 20 March 1943, Page 3

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