SCHICKSAL DES AUSTRALISCHEN KREUZERS "SYDNEY".
Jetzt nach eineinhalb Jahren warden au« tentische ' inzelheiten liber das Ynde des au» Btralischen Krausers ” Y ?• SY” bekannt. l.*er Bericht ist zuaamaengeflickt sue Perichten dee Kommandanten des deutschen Hilfskreuzers M IDRMORO H , KapitMa Detmore und anderen der 370 gerettetea 1 itgliedeqi der deutschen Hess tzung. "KOI. ” hatte vor dem Zusaimwi* treffen mit der ” YDHBV als verkappter hol« landischer handelsuaiapfer bereits 9 sillier—te Cchiffe in den australischen Cewßssem versenkt*
Am 19. November 1941 kam die "SYLNSY" in Sicht* Um zu entkoramen, drehte unser Hilfskravzer so hex*um,dass er in die Kachmittags— Bonne fuhr, jedsnf&lls um sicn so large vie fidglich unerkennbar zu halten. Die "SYDK < -Y” iiberholte ihn dann und forderte ihn auf,den Yohiffenamen zu geben, worauf ”K( E O -.S " h inhal tenderweise die 4 Yuchataben P.K*B.l*,die .Irkennungszeicher. des hollar.dischsn laiapfers "CTFAaT setzte. Die Art und setae des langatunen Signalsetzens, wie es auf vision Fandelsdampfern üblich ist, halts den Zweck vdllig erreicht, das Kriegsschiff naher heranzubringen an unaeren Hilfskreuzer• Ter Zwischenrawn zwischen Leiden Schiffen hatte sich auf 100 m varringert, und der Kreuzer verlangte weitere Auskunft* Dieae wurde ihm prompt gegeben. Hoch ging unsere Kriegsflagge, und irn selben Augenblick sausten die oeechosse von 4 15<Mwlli 15-cnK’eschutzen in die FrUcka der “ .YLEEY**, wodurch nahezu alle Offiziere der Kreuzerleitung getotet warden. "SYDNEY" antwortete nattirlich mit rasendes Feuer aus zeinen 8 6—zilligen Geschiitzen, die den Maschinenraum und die <slbehalter un® seres Sohiffes in Brand setzten. Im Variauf des Gefechtes breitete dieser Brand sich über dag gauze Schiff aus. Und jetzt konust sine Perle der Berichtenstattungx Kin Torpedo vom "KORMOBAN” traf das Vorderteil der "SYDNEY” und setzte deren vordere Geschiitztiirme auseer Gefecht. Aber 4 Torpedos, die von der W SYDHBY” abgefeuert wurden, trafan unseren •JBDTQKJKAN* nicht! Anscheinend Mrte das Gefecht dann auf. Die "SYDb <Y", aittschiffs in Brand, mil der Nase im Wasser, trieb ohne Fahrt ab und verschwand gegen 11 Uhr abends Über den Eorizont und wurde nicht wieder gesehen* — Mit Fann und Maus ist sie verschwunden. - Unser "IDRWBAF" explodierte gegen Flitternacht. Die deutschen Jberlebenden haben
furchterlicha trijazen nehr als 5 Woehen lang in offenen 800 ten erdulden mtiesen, she ale die Kiiste Australiens err ei ch ten und dann gerettet wurden, um daaelbet intemiert zu warden. - Die Bewaffnung unseres Hilfakreu* zers beBtend aus 6 die by* draulisch aus dero Laderauxa auf Deck in Ge~ feohtsstellung gebracht wurden; femer 4 Tor* pedorohren, die gut verdeckt eeitlich aufge* atollt warenj unu schliesslich einera Aufkla* rungs f lugzeug. %s ist unserer Kinbildungskraft iiberlas* sen, uns auszumalen, ob das Gefecht zwischen diesen so ungleiohen Schiffen aich in der ■ oben beschriebenen Art und seiae abspielte Oder ob ein verzweifelter,wutender Rndkampf zur Folge hatte, dass die H BYDNSY H wit Mann und Maus werschwand. Jedenfalls kawen von un* sereia Hilfekreuzer Jl7 Mnn, nahezu die ganze Besatzung, mit dean Leben davon und haben zwei* felaohne das Gefechtsfeld behauptetl Kin gWizender Sieg in der ganzen Kriegs* gesahiohte der Velt« der einzige Fall* in cem ein arm! enter Dampfer einen hochrnoderaen Kampfkreuzer vftllig vernichtete? -
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Bibliographic details
Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 52, 13 March 1943, Page 3
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497SCHICKSAL DES AUSTRALISCHEN KREUZERS "SYDNEY". Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 52, 13 March 1943, Page 3
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