Article image
Article image
Article image
Article image
Article image
Article image
Article image
Article image
Article image
Article image
Article image
Article image
Article image
Article image

WAHRHEITEN AUS DER ALTEN SÜSEE.

Ebenso wie in der zivilisierton Welt •ind Weiber* Gin und Snyder-Gewehre seit dem Auftauchen der eraten Golssen auf den Koral* len-Inseln der Sudsee die Ursache vieler lu« stiger Ereignigj*e goweeen* aber each Veran« lasaung su vielen schwer wiegenden Vergehen gegen die Gesundheit der Inselvblker und •ohrecklichen Verbrechen* wenn, wie eo oft* •lie Bands der Veinunft rissen, was loider bei der schwachen Widerstandskraft gegen die Verfuhrungen dor Weissen nicht anders eein konnte. • Die waisen* Oder wohl besser ge« oagts aufeinander bereits damale eifersiichtigen Regierungen Europa* versuch tan dann such gegen Ende der achtziger Jahre durch ihre Kriegschiffe dem Treiben akrupelloser Handler und den grausamen ethoden der moisten der

dadurch Kinhalt zu gebieten, daas, wo ianor ein Untertan der Na* tionalitiit des Xriegechiffes gefunden wurde* fiber don die zu den Zeiten ebonfall s das e lb st

angesiedelten Missionare* Oder auch der soge« nannte “legitime Handel” Klage gefUhrt hat ten* wenn er sich nicht veil und gans rechtfertigen konnte, er prompt des Landes verwiesen wurde. Dies ging nun meistens so vor sioh*dass stein Verschwindon imroer ”pl3tslich” sich ereigneto. denn in vielen Pdllon hat ten die Eingeborenen koine beeondere Vorliebe fiir den Betroffenden, und wenn es eimaal bekannt war* dass er beim “big fellow master too much” ausgespielt hat to, war sein Leben keinen roten Heller mehr wert. Und stancher Haluxike hat bei dem Ver such* rein Heb und gut in letzter Stunde in letzter St unde doch noch in Sicherheit zu bri?igen, seinen Kbpf und Hals verloren. -

Unser Lekanuter Freund ’’Paul** koxmte die andauemd angenehmen Srinnerungen an die bei ’'Pinoki" verbrachte so schfine Ze it nicht fiber* windan, wo er ohne Konkurrenz seinen lukrati* ven Handel ganz wie und wann ea ihm passte be* trieb; dann naturlichsdie holde,ihni nur zu

BQhr zugetane,mollige seiblichkeit und daneben noch die stills Freude dariiber, dass es ihm gelungon war, den ollen, dicken Pinoki doch zu überlisten, gerade bei® Geseks ft der Liebe; und dann die Abwechslung! !!! Also einee Pages finden wir ihn wieder in den Gilbert-Inseln, aber nicht bei Pinoki, das war ihia doch zu riskant; dieses Mai hatte er sich MAFAKI ausgesucht, waiter im Borden. Bur zu bald musste er erkennen, dass solcne geradezu paradiesischen Zust&nde wie bei des Dickwansx auf APAMAMA nicht wiederkehren konnten. 3r legte sich deshalb salt voider Kraft auf den andel. Snyder-Fl inten und Gin mussten die demals zwischen den Inseln ver* kehrenden, hsndeltreitenden Schiffe ftihren; ohne diese Artikel wire eben kein Geschaft ■ftglioh gewesen, und so war der Bestand die* ser verbotenen Solidtze ianaer vollauf und stats zur Hand. - Lie Wirkung einer entsprechenden >antitHt des reuerwassers auf ein ; ’aadlienokorhaupt sei kurz arigedeuteti 1.) Abrechnung mit den einzelnen Familienmitglie asm liber Sachen, die lange vergassen und such schon vergeben waxen, besondere”Abreahnung”.ait Frauchen! 2.) Ausdehnung dieses Un« ternehmens auf die Über ein vor Langer Zeit gestohlenee Schwein,was ndfiilich in diesen Paradies-Inseln genau wie bei uns ein Verbrechen erater Klassa is t,nur nit dem Unterschied, dass in der Sudsee eine seiche /Hag© von dem Rat der Ramil ienoberhiiupter moistens dann dahin entschieden wil'd, dass der 1. eklegte ein Oder mehrere Sohweine liefern muse, aber nicht an den Bestohleaen, sondem an den Rat, der dann in wohlgefSlliger Ruho sie suffuttert und sonstwie verschwinden lasst.- Diese M Abrechnungen H mit* tels der Snyder-Glinte sind dann nicht imer so Ranulas, well der Machbar me! st ens auch so sin Ling in seinea esitz hat. La nun ei= n© Auswirkung des Besitzes dieaer Flinte nur dann erfolgen kann, wenn sie geladen ist, ■uss eben der auch Katronen haben, und diese kosten viel,viel Geld und kUnnen daher nur einzeln gekauft warden, was wiede* rum zur Folge hat, dass nahezu alls Sfldsee* leute sehr gute '“chUtzen sind. Diese ?: atur* menschen sind besonders dazu veranlagt, bus einem *R?enig” mogliohst viol horauszuholen. Venn z.B.auf der der Sohuss sitzt, let die Jagd zu bide und braucht nicht langs,snure.rtunden des i i-Busch-hin-und-her--J&gens. Der v orteil let also offensichtlich. Zurlick zur ‘’Abrechnung”. Each einigen "einladenden" Zwrufen an den Nachbar under»

folgten der ”Tanz". Ist Ku« nition zur Hand, so geht sowas immer schnell, wie bei der Schweinejagd! Ist keine da, dann komraan die naturlicher Mittal zur Verwendung; Steine, Kaifischzahn und Knuppel spielen die "ausschlaggebende" Rolle, Blut fliesst in Stroman, H&user warden angesteckt, und so waiter. Segen der Civilisation - Es wird nun keineswegs beliauptet, dass Freund Paul in Angesicht der verheerenden Folgen des } esitzes von Feuerwaffen ciassn Handel besonders in die Hand nahm und dass deshalb di a gross© Pehde zwischen den Inseln inm in die Schuhe geschoben warden soil. Sei es genug dass sines Tages ein schneidiger,kleiner Kreuzei’ Seiner Majestat des Kaisers in der Lagune von I’ARAJCT lag und Paulchen an lord beordert wurde.- Getreu der farming seines erfahrenen Kennerfreundes Peter hiillte Paul sich in Schweigen gegen die vielseitigen Klagen und Hess alles, ruhig bleibend, Über sich orgehen Auch das Urteil schien ihn nicht wetter zu riihren; er bat nur, man moge dem Fauptling nichts davon sagen bis auf weiteres, und fuhr an Land, um seine Sachen zu ordnen. Zura Rrstaunen des brsten Offiziers, Kap*nLeut’t Aisraaim, spateren Kommandanten von Helgoland, reel date Paul sich ara nSchsten Tags an Lord. ’RVas wollen Sie l.ier?” **lch bin des Lande© verwiesen, uni mit der ere ten sich bietenden Gelegenheit diese Insel zu ver* lessen. Seiner Hajestdt Kreuzer ist das erste (und sicharlich fur Paul auch das letzte) - Schiff, das in Frage kornnt; ich melde mich des halb zur Stella fUr die Reise sack Samoa. - Lachden das Srstaunon des KapitUns Über diese Unverfrorenheit Paulchens sich gelegt hatte, wurde seinem Antrag, unter BerUcksloh* tipping der eventuellcn Folgen seines IMngeren Vsrwoilens auf ieaer Ineel, etattgegeben. - Paul hatte mal wieder Schwein gehabt. - R.P.B.

This article text was automatically generated and may include errors. View the full page to see article in its original form.
Permanent link to this item

https://paperspast.natlib.govt.nz/periodicals/DSPOST19430206.2.5

Bibliographic details

Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 47, 6 February 1943, Page 2

Word Count
937

WAHRHEITEN AUS DER ALTEN SÜSEE. Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 47, 6 February 1943, Page 2

WAHRHEITEN AUS DER ALTEN SÜSEE. Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 47, 6 February 1943, Page 2

Log in or create a Papers Past website account

Use your Papers Past website account to correct newspaper text.

By creating and using this account you agree to our terms of use.

Log in with RealMe®

If you’ve used a RealMe login somewhere else, you can use it here too. If you don’t already have a username and password, just click Log in and you can choose to create one.


Log in again to continue your work

Your session has expired.

Log in again with RealMe®


Alert