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KOMMENTAR ZUR KRIEGSLAGE.

3. i PROPAGANDA*

.in .ust von Invasione-Propaganda und sich tells krass widersprechenden eldungen von Zeltungen, . aaios, Kachrichtendlensten und Berich terstat tern in aller Herren Hinder wirbelt augenblicklich in der elt usher* ie moisten dieser eldungen, wie sie uns hier vorgdsetzt werden, sind mit grbsster Vorsicht zu geniessen, denn sie sind haufig Lrfindun* gen bezw. Entstellungen seitens der feindli* chen Propaganda* .inen '•/ r of nerves" (einer der in diesem rieg zur Blute gelangten Spe* zial— iuadriicke mochten die von ■’l her sieges trunkenen "westlichen bercokratien" über uropa ergiessen, der geneins&m mit der Luft* Offensive die Bevolkerung der Achsen-Lander welch naachen und den <eg ftir die komaende Offensive vorbereiten soil* Sogar Rreuel*Lugen warden einmal wieder verzapft, obwohl es deren in dieses Krieg ira Vergleich zum letzten verbaltnismansig weni* ge gab, well die enschen Lurch Radio usw* dafiir heute doch zu aufgeklart und unglaubig sind. Auch hat man inzwischen Biicher wie Sir Arthur Ponsonby’s "-’alsehood in Rar Dime" ge® lesen. as an Greuel-Geschichten erscheint, Ist moist uaischrieben serviert. Die tollsten unc plumpsten dieser Gesc.iichten abor werden haufig von London als bus ‘ioviet—ussland stammend welter verbreitet* So heisst es ata 9.Juuls "A hundred children between 10 and 15 years of age whose parents were denorted to Ger* many, were brought to the town of Novo* gradvolyns and offered publicly for sale at the rate of 4,/- for girls and 6/- for boys* Those who were not sold were drowned in the Sluch River, according to an eye witness who recently arrived in oskow.” Wie gunstig, dass immer gleich Augenzeugen, Leutrale Reisende u.dergl* zur Stelle sind, die dann alsbald Gelegenheit erhalten, in feindlichen Jager wahrheitsgetreu zu berich* ten ! ■— Oder es heisst.

"The B.uasianw news agency reports that Russian prisoners herded in goods truck}, have arrived at the coal mines in Labour. Three

prisoners of the contingent, which did not receive food and drink for four days, died en route. When the news of the Russians’ arrival spread, civilians provided them with sandwiches and tobacco."

Das einzige Land, in welchem in letzten Krie® ge die oben beschriebene transport—Art an der

Tagesordnung wax, ist Russland* — Zu nett Ist es, dass die belgischen Zivilisten, die doch angeblich selbst am Hungertuohe nagen unc filr jede Xmnaherung an einen Gefangenen gleich erschossen werden, Gelegenheit batten, Brotchen und Tabak an die tussen zu vertei* len ! Gelbstverstindlich ist die so oft wieder* holte englische Geschichte von der Zahl der ermordeten Juden, die in die i illionen geht, eben solch Lnsinn ! Lie meisten Greuel-Geschichten der .ng* lander drehen sich urn die Unterdriickung der Bevolkerung in den besetzten GeLieten und sind fast iiamer nach dem gleichen uster verdreht. »enn in besetzten Gabieten pionage, Sabotage und unerlaubte -propaganda usw. betricben wer* den, dann muss schwer bestraft weroen, das ist ja ganz klar. Dass die besetzten J binder im .inklang mit den deutschen PlMnon arbeiten nriissen, ist auch klar. — Teilich, es waren bisher nur die Aohsen-LMnder, die die Kraft hatten, Gebiete zu besetzen; die "Alliierten" sitzen craussen heium und schreien Later und I ordio; das ist vialleioht auch klar* Das soil allerdings anders warden. Die Alliierten wollen in Europa" ein* dringen, von Westen, Osten und Luden, und mit einem einzigartigen, gewaltigen Rchwung bis ins Hers Deutsch lands vordringen* Das scheint aber nicht so einfach zu sein, denn sie haben diese Absicht schon vor vielen, vielen ona* ten geaussert, und in ihren letzten 'eden driickten sich Herr :hacwcnill und sogar Herr Smuts doch recht vorsichtig aus. Inzwischen musste die Liicke mit Propaganda ausgefiillt werden, und zwar tells zur 1 ernnirbung und Ir* refiihrung der feindlichen "Festung", tells zur .nounterung der besetzten und "bedrucklen” Gebiete luropas und teils zur Aufpeitschung der eigenen Volker zu hoherer Leistung und Be* geisterung. (Dei den amerikanischen z.ohlenar* beitern scheint das noch nicht recht gewirkt zu haben.) Auch die Auflosung der Eomintem ist el* ne .Propaganda— assnahme, Propaganda zum chut* ze der Propaganda, (f an kann natiirlich auch sagen, eine politisehe lassnanmej da gibt es jnanchiaal keine klare Grenze. ) Dian braucLt da* zu gar nicht einmal anzufuhren, was Berlin und Rom über di seen" Bluff" sag ten. an braucht nur daran zu denken, dass die engllsche La* Lour Party trotzdem die von der .Kommunisti* schen Partei Englands beantragte .ingliederung ablehnte* kan braucht nur zu lesen, was die katholischen Bischofe von l ew r outh Dales im Anschluss an die Auflosung der Xomintern über

den internalioralen Kbmrauniamus zu sagen batten* uin einen Kindruck von der ei« nung der englischen ffentlichkeit Über diese , ‘‘rage zu erhalten. Oder sollte Jusaland here its in 00 poinlicher Verlegenheit sein,dass dies der erste Schritt zum Abbau war ? Propaganda ist eine Behr starke und wichtige haffs geworden, nur sie mus& psychologiach richtig eingesetzt warden und Ta ten im Gefolge haben; sonst wirkt sie auf die Deuer nicht Oder entgegengesetzt. Dass die Russen lamer Hunderte von deutechen Flugzeugen abechieseen und selbst nur eine Hand voll verlie ren, dees sie 10 Millionen Deutsche ausser Gefwcht gesetzt haben, dass sie "inhabited localities" und “strong points’* erobert haben, daws die IftiglMnder und Amerikaner ihre ?lugbomben immer "squarely in the target-area” legen und die Deutschen, Italiener und Japaner dagegen "jettisoned their bombs, which fell harmlessly in the sea”, solche Phrasen geniigen auf die Bauer nicht. Us gibt z.B.Neu—seeltinder, die Buch gef'ihrt haben Über allo diese kJeldungen ihrer eigenen seito, wonach die Alliierten eigen tlidh l&nget in Berlin hktten sein sollen und der Krieg zuende. Eb rclissen glaubhafte Taten und Mrfolge berichtet werden. ' T nd die miissen bis zur moglichen Grenze aufgebauscht werden. fenn 8 Flieger Lscher in die Kronen der inline- und Edertalsperren schlagen, so ist es fUr dis engliache Propaganda das Gegebene, von der Vemichtung dor beiden Ddmme zu redan. Tenn Dusseldorf von Hundertan von Fombem angegriffen wird, so bahauptet man einfach, die Stadt sei dem Urdboden gleioh gemacht; dass einige Zeit spater wieder ain Gross-Angriff auf Dusseldorf berichtet wird, 13111 nur Wenigen als überflussig auf. 1 TORIS war natUrlioh ein erstkl assiges Props ekt und wird, wie auch Pantellaria, auagiebigst ausgenutzt. Aber ee genUgt auch das nicht, nur so am Aussenrande herunizuknsbbern. England ist zum Gross—Angriff gegen die Achse verpflichtet ’ Die englische ’Propaganda hat augenbltcklich die Aufgabe, ihrer. I irem den Gedanken des koaunenden, sie ; ! <raichen ’’'ormarschcs einzuhSmmern, gletchzeitig aber auch vor iibertrieben optiiaistischen ar tungen zu waraen. So las man verges tern an ganz unscheinbarer Stella in der Tagespreaae einige Mchst erfriechende (flir uns) Zeilen darUbor, dass kein Zweifel Über die Kraft der deutschen Wehrmacht und auch Über die unverrainderte Xntschlossenheit der deutschen Bevolkerung bestehen konne!

Die Englander werden erneut Gelegenheit erhalten, sich davon zu iiberzeugen. Und ihre

Propaganda wird erneut Ausraden finden und Siege fabrizieren. ~ w A. ‘U •

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Bibliographic details

Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 66, 20 June 1943, Page 3

Word Count
1,100

KOMMENTAR ZUR KRIEGSLAGE. Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 66, 20 June 1943, Page 3

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